Die Landessynode hatte sich bereits am 20. November 2021 mit dem Beschluss „Klimaerhitzung abmildern und biologische Vielfalt erhalten“ verpflichtet, bis möglichst 2035, spätestens 2040 die Treibhausgas-Neutralität zu erreichen und die Biodiversität zu fördern.
Am 11. Mai 2023 hat sie diesen Beschluss in Gesetzesform bestätigt und das Ziel für 2035 mit minus 90 Prozent der Treibhausgasemissionen gegenüber 2019 konkretisiert. Das "Gesetz zur Förderung des Klimaschutzes und der Biodiversität in der Ev. Kirche der Pfalz" ist am 26. Mai 2023 in Kraft getreten.
Ein wesentlicher Schritt für die Umsetzung der Ziele ist auch das „Gesetz für eine effizientere Nutzung kirchlicher Gebäude in der Evangelischen Kirche der Pfalz (Protestantische Landeskirche)". Damit hat die Landessynode am 19. Mai 2022 die Treibhausgasneutralität im Gebäudebereich in die Gebäudestrukturplanung verbindlich integriert. Die Kirchenbezirke stellen Pläne auf und setzen diese um, mit denen bei der Gebäudebewirtschaftung bis zum Jahr 2035 90 Prozent der Treibhausgase eingespart werden. Auf der Homepage des Projektes „Räume für morgen. Kirchliche Gebäude 2030“ sind der Gesetzestext, die Rechtsverordnung und weitere Materialien zu finden.
Diese aktuellen Beschlüsse bauen auf dem langjährigen Klimaschutzengagement der Landeskirche auf.
340 ehrenamtliche Energiebeauftragte sind seit 2009 in den Gemeinden aktiv, um vor Ort einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
Seit 2008 hat die Landeskirche ihre Anstrengungen mit der Einführung eines verbindlichen Energiemanagements verstärkt, in ihren eigenen Einrichtungen Treibhausgase einzusparen. Ein Klimaschutzkonzept (Langfassung und Kurzfassung) und Klimaschutzmanagement zwischen 2014 und 2019 konnten darauf aufbauen und die kirchlichen Einrichtungen unterstützen. Das hat zu einer CO2-Einsparung im Bereich Gebäude von 24% bis 2014 geführt. Auch das 2016 beschlossene Ziel, 40% bis 2020 einzusparen, wurde erreicht. Dazu beigetragen haben die 70 Kirchengemeinden, die sich am Projekt "Minus 40% CO2 - wir machen mit!" beteiligt haben.
Einige Kirchengemeinden schaffen es, ihre Gebäude bilanziell treibhausgasneutral zu betreiben. Sie finden einige von ihnen unter guten Beispielen und den Vorbildgemeinden.