Nachhaltig in der Pfalz unterwegs

Kurze Strecken zu Fuß oder mit dem Rad, längere Alltagswege mit Bus und Bahn, Wege in die Region mit einem Leihauto und in den Urlaub mit dem Zug: Mit nachhaltiger Mobilität können wir viel Energie sparen – und Lebensqualität gewinnen. Lieber sich selbst auftanken als das Auto. Mit der Verknüpfung von verschiedenen Verkehrsträgern kommen wir weiter als wir denken – auch im ländlichen Raum. Hier ein paar Anregungen.

Sparsam Auto fahren
Mit einem sparsamen Fahrstil kann man rund 10% Treibstoff einsparen. Unter www.ecodrive.ch finden Sie vier goldene Regeln und noch weitere Informationen:
1. Früh hochschalten – zügig beschleunigen – spät runterschalten
2. Im höchstmöglichen Gang bei niedriger Drehzahl fahren
3. Vorausschauend, partnerschaftlich und gleichmäßig fahren
4. Reifendruck prüfen, Lasten reduzieren, Klimaanlage wenig nutzen

Bus und Bahn nutzen
Die S-Bahn Rhein-Neckar ist ein Erfolgsmodell des öffentlichen Nahverkehrs - trotz all der Verspätungen. Aus gutem Grund, denn sie verbindet viele Orte in der Pfalz schnell und meist sehr zuverlässig. Günstig ist, dass die  Evangelische Kirche der Pfalz fast vollständig von einem Verkehrsverbund abgedeckt wird, dem Verkehrsverbund Rhein-Neckar. Dennoch gibt es in der ländlichen Pfalz einige Orte, die schwer mit Bus und Bahn zu erreichen sind. Hier hilft weiter, ein Fahrrad im Zug mitzunehmen. So können die letzten Kilometer auch noch schnell zurückgelegt werden. Die Fahrplanauskunft unter www.bahn.de und www.vrn.de eröffnen viele Möglichkeiten und können schon teilweise Verkehrsträger verknüpfen. Mitarbeitende des Landeskirchenrats und PfarrerInnen bekommen einen Zuschuss zum Deutschland-Ticket, wenn sie es regelmäßig dienstlich nutzen.

Zu Fuß gehen
Bis auf wenige Ausnahmen ist jeder Mensch ein Fußgänger oder eine Fußgängerin. Etwa ein Viertel aller Wege sind reine Fußwege. Allerdings hat sich in den letzten dreißig Jahren die Anzahl der reinen Fußwege fast halbiert. (Siehe www.fuss-ev.de) Nehmen Sie sich die Zeit und gehen Sie zu Fuß.

Mit dem Fahrrad fahren
Fahrradfahren ist schnell, gesund, umweltfreundlich, klimaschonend, günstig und angesagt. Bis zu 30% der Autofahrten können von der Entfernung her auch mit dem Rad zurückgelegt werden. Die durchschnittliche Wegstrecke aller Personenfahrten in Deutschland liegt bei 10 Kilometern – eine ideale Strecke fürs Fahrrad, ob mit oder ohne elektrische Unterstützung. E-Bikes vergrößern den Radius und ermöglichen mehr Menschen das Fahrradfahren. Gerade für die Wege innerhalb einer Kirchengemeinde sind sie oft ideal.
https://www.umweltbundesamt.de/umwelttipps-fuer-den-alltag/mobilitaet/fahrrad-radeln

Die Landeskirche hat mit einigen Fahrradhändlern Rabatte beim Fahrradkauf für Beschäftigte der Landeskirche vereinbart. Informationen dazu erhalten Sie im Intranet unter "Rahmenverträge" oder bei der Pfarrvertretung.

Car-Sharing ausprobieren
Die Mobilität verbessern und gleichzeitig die Umwelt entlasten – das sind die Ziele des CarSharings, denn nicht nur die Nutzung eines eigenen Autos braucht viel Energie, schon die Produktion ist extrem energieintensiv, ob für einen Verbrenner oder ein E-Auto. Ein CarSharing-Fahrzeug ersetzt 7 Fahrzeuge,  zudem stoßen sie 26% weniger CO2 aus als der Durchschnitt der bundesdeutschen PKW-Flotte. In Städten mit CarSharing-Anbietern ist meist kein eigenes Auto nötig, um mobil zu sein. Der größte Anbieter in der Pfalz ist der Mobilitätsdienstleister Stadtmobil, der Fahrzeuge zum Beispiel in Bad Dürkheim, Frankenthal, Kaiserslautern, Limburgerhof, Ludwigshafen und Neustadt an der Weinstraße und Speyer zur Verfügung stellt. Sie ermöglichen Privaten und Verwaltungen, kostengünstig und nutzerfreundlich ein Auto zu leihen. Informationen unter www.stadtmobil.de
In kleineren Städten oder im ländlichen Raum bieten sich Netzwerke an, die auf privater Basis Autos teilen, z.B. www.autonetzer.de

Mitfahrerinnen und Mitfahrer suchen
Über eine Mitfahrzentrale werden Mitfahrgelegenheiten vermittelt. Meist steht im Vordergrund Kosten zu sparen – sowohl für die Fahrenden als auch die Mitfahrenden. Durch die Ausnutzung der Fahrzeugkapazität wird das Autofahren dadurch gleichzeitig umweltfreundlicher. Verschiedene Portale bieten ihre Dienste an, z.B.: www.bessermitfahren.de, www.mifaz.de, www.blablacar.de

E-Roller – schnell, günstig und ohne Anstrengung
Kurze und mittlere Strecken können mit einem E-Roller ähnlich einer Vespa ohne Anstrengung schnell bewältigt werden. Ein E-Roller verursacht mit 0,8 Cent/km kaum Betriebskosten. Es macht Spaß, man kommt nicht ins Schwitzen und die Schuhe bleiben sauber; er ist damit also auch für den Berufsalltag für z.B. Pfarrerinnen und Pfarrer gut geeignet. Der Ausstoß von Emissionen ist mit einem Verbrauch von 2,8 kWh/100 km sehr gering.