Gebäudenutzung
Ein volles Gemeindehaus mit vielen unterschiedlichen Nutzergruppen, gut gedämmt und passgenau geheizt, ist ein Ideal, da es soziales Miteinander und Umweltfreundlichkeit verbindet.
Die grundsätzliche Frage der Auslastung kann verbessert werden, wenn das Haus mit der Kommune, Vereinen, der Nachbargemeinde oder der katholischen Nachbargemeinde gemeinsam genutzt wird. Für ökumenische Gebäudenutzungskonzepte haben Landeskirche und Bistum Standardverträge ausgearbeitet, die die administrativen Fragen erleichtern. Informationen dazu gibt es bei der Rechtsabteilung.
Die kostengünstigste Möglichkeit der Energieeinsparung ist sparsames, passgenaues Heizen. Dafür ist es wichtig, von der Jugend bis zum Kochclub, von den Erziehern bis zu den Pfarrerinnen alle zu sensibilisieren. Dann sind mit wenig Kosten hohe Einsparungen zu erzielen. In der Gemeinde Dierbach konnten beispielsweise nur mit einer Änderung des Nutzerverhaltens 40% des Gasverbrauchs eingespart werden. Mehr gute Beispiele dazu bei den Vorbildgemeinden.
Viel Heizenergie lässt sich außerdem sparen, wenn Nutzungen zeitlich zusammengelegt werden und wenn die Räume genutzt werden, die leicht zu heizen sind. Wenn beispielsweise drei Gruppen hintereinander an einem Tag den Gemeindesaal belegen, anstatt an drei verschiedenen Tagen, muss der Raum nur einmal hochgeheizt werden.
Ganz wichtig ist, dass die Heizungsregelung an den Belegungsplan angepasst wird. Circa 80 Prozent aller Heizungsanlagen laufen im Auslieferungszustand. Das heißt, dass manches Gemeindehaus zwischen 6.00 und 22.00 Uhr auf 21°C geheizt wird, obwohl dort nur gelegentlich Veranstaltungen stattfinden.
Einfache Schilder „Thermostatventil auf 1 drehen nach Veranstaltungsende“ kosten nichts, bringen aber spürbare Einsparungen.
Komfortabler geht es mit der Nachrüstung von Einzelraumsteuerungen, z.B. über programmierbare Thermostatventile, die man ideal auch aus der Ferne steuern kann. Eine geringinvestive Maßnahme, die sich eigentlich immer lohnt.
Mehr dazu können Sie einer Präsentation entnehmen.