Wege zu einem leistbaren und klimaneutralen Gebäudebestand - das landeskirchliche Projekt "Räume für morgen"

„Gemeinschaft braucht Räume, Glaube braucht Orte. Auch in Zukunft. Kirchen, Gemeindehäuser, Kindertagesstätten, Pfarrhäuser sind nicht einfach Gebäude, sie stehen auch für Verkündigung, Seelsorge, Bildung, Diakonie. Sie dienen Gott und den Menschen. Deswegen sind sie uns wichtig, deshalb sind sie erhaltungswürdig. Aber nicht in diesem Umfang.
Zu viele unserer Gemeinden gehen mittlerweile finanziell in die Knie, weil allein die Instandhaltungsrücklage nicht mehr leistbar ist. Die derzeit rasant steigenden Energiekosten tun ein Übriges. Stehen dann noch größere Sanierungsmaßnahmen an, ist schnell Schicht im Schacht, weil dafür die weniger werdenden finanziellen Ressourcen bei weitem nicht ausreichen. Jedenfalls dann nicht, wenn jede einzelne Kirchengemeinde nur von den Baumitteln leben muss, die sie derzeit erhält.
Im Rahmen der letzten beiden Landessynoden haben wir uns ausführlich mit der Frage unserer Gebäudelast beschäftigt. Aus der Mitte der Synode kam im November 2021 ein Vorschlag, der dann im Mai 2022 als Gesetz beschlossen wurde: ein Projekt, mit dem bis 2030 30% der Gebäudekosten und bis 2035 90% des CO2 reduziert werden sollen. So soll weiterhin kirchliches Leben gewährleistet, die Verantwortung gegenüber dem Klimaschutz ernst genommen werden und alles auch bezahlbar sein. Und das geht nicht ohne Sie!“,
so richtet sich Kirchenpräsidentin Dorothee Wüst an die Engagierten für den landeskirchlichen Prozess „Räume für morgen. Kirchliche Gebäude 2030“.
Die Kirchenbezirke sind von der Landessynode aufgerufen, Pläne zu entwickeln, wie diese Ziele erreicht werden können. Viele Informationen und Hilfen zu dem Projekt sind auf der Webseite https://www.raeume-fuer-morgen.de/ zusammengestellt.